Donnerstag, 20. Dezember 2012

Durch Selbstbehalte weniger für Versicherungsprämien ausgeben

Die meisten Bundesbürger haben heute etliche Versicherungen, die sie gegen unterschiedliche Risiken schützen. Da kommt im Jahr oft eine erhebliche Summe zu Stande, die für Versicherungsbeiträge ausgegeben werden muss. Deshalb lohnt es sich, die einzelnen Verträge einmal genauer zu betrachten und die Möglichkeit zu einem Selbstbehalt zu erwägen. Unter Selbstbehalt oder auch Selbstbeteiligung versteht man eine Summe, die der Versicherungsnehmer im Schadensfalle selbst trägt. Versicherungen mit Selbstbeteiligung kosten weniger, als solche ohne Selbstbeteiligung.

Wo ist Selbstbehalt möglich ?
Der Selbstbehalt ist besonders bei den KFZ Versicherungen gebräuchlich. Aber auch private Krankenversicherungen und Rechtsschutzversicherungen sind oft mit Selbstbeteiligung erhältlich. Einige Versicherer offerieren Selbstbehalt auch bei Haftpflichtversicherungen, Wohngebäudeversicherungen und Hausratversicherungen. Mit Ausnahme der Krankenversicherung wird die Selbstbeteiligung in jedem Schadensfall angewendet. Bei privaten Krankenversicherungen handelt es sich dabei in der Regel um eine bestimmten Jahresbetrag.

Wer profitiert vom Selbstbehalt?
Die meisten Menschen schließen Versicherungen ab, um im Ernstfall abgesichert zu sein. Sie haben jedoch nur selten Schäden zu melden. In diesem Fall kann man sich die reduzierte Prämie für den Vertrag mit Selbstbeteiligung zu Nutzen machen und das gesparte Geld einfach für etwas anders benutzen.
Hat man jedoch oft Schäden, so sollte man sich einmal genauer mit der Selbstbeteiligung auseinandersetzen und an realen Beispielen errechnen, auf welche Weise man sich am günstigsten versichert.

Ersparnis beim Selbstbehalt schnell nachrechnen
Nimmt man Papier und Bleistift zur Hand, kann man sich den finanziellen Vorteil der Selbstbeteiligung schnell ausrechnen. Mit einer einfachen Formel lässt sich errechnen, wie viele Jahre man schadensfrei sein muss, um den Betrag der Selbstbeteiligung, den man im Schadensfall tragen muss, an dem Beitragsunterschied von der Versicherung mit Selbstbeteiligung und der Versicherung ohne Selbsbeteiligung erspart hat. Diese Formel lautet : Höhe des Selbstbehaltes geteilt durch den Unterschied im Beitrag.
Beträgt die Selbstbeteiligung einer Versicherung also 100 Euro und man spart beim Beitrag jährlich zwanzig Euro, so hat man bereits nach fünf Jahren den Betrag der Selbsbeteiligung eingespart.

Montag, 10. Dezember 2012

Staatliche Förderung noch bis zum Jahresende ausschöpfen

Das Ende des Kalenderjahres nähert sich und neben den Festagsvorbereitungen sollte man sich auch die Zeit nehmen, um sich ein wenig um die persönliche Finanzplanung zu kümmern. In diesem Sinne ist es ratsam zu überprüfen, ob man für das Jahr 2012 die vollen staatliche Förderansprüche ausgeschöpft hat.
Bausparen, Wohnriester und Fondssparen können besonders für Familien jährliche Prämien gewähren, die man nicht verschenken sollte.

Bausparen mit Hilfe vom Staat lohnt sich
Wer monatlich in einen Bausparvertrag einzahlt, kann unter bestimmten Voraussetzungen dabei mit staatlicher Hilfe rechnen. Man kann eine Wohnungsbauprämie von 8,8 Prozent erzielen. Dabei werden bei Alleinstehenden Beiträge bis zu 512 Euro gefördert und bei Verheirateten bis zu 1.024 Euro.
Zusätzlich kann man sich auch die vermögenswirkenden Leistungen des Arbeitnehmers bis zu 470 Euro in diesem Sinne zu nutzen machen. Lässt man sich diese Leistungen auf einen Bausparvertrag überweisen, kann man die staatliche Arbeitnehmer Sparzulage von neun Prozent ausnutzen.

Riester-Förderung jetzt auch Zulage für das Bausparen erhältlich
Die attraktive Riester-Förderung kann seit 2008 auch für einen Bausparvertrag eingesetzt werden. Außer der staatlichen Sparzulage können für den Arbeitnehmer hier auch steuerliche Vorteile erwachsen. Hier kann man als Förderberechtigter eine Grundzulage von 154 Euro pro Jahr erhalten. Für Kinder, die auf der Steuerkarte eingetragen sind, gibt es noch einmal zusätzlich 185 Euro und wenn die Kinder nach dem 31.12.2007 geboren sind, sogar 300 Euro pro Jahr.
Diese Förderung kann auch in eine Rentenversicherung oder einen Fondssparplan angelegt werden.

Zulage zum Fondssparen
Auch für Fondssparer steht eine Arbeitnehmer-Sparzulage zur Verfügung. Legt man im Jahr 400 Euro in einem Fondssparplan an, kann man eine Förderung von 20 Prozent in Anspruch nehmen.

Es lohnt sich also, die verschiedenen Alternativen einmal zu überprüfen und die eigene Anlagestrategie dahingehend zu strukturieren, dass man die jährlichen Förderungsprämien ausnutzen kann. Für ein verheiratetes Paar mit zwei Kindern können da immerhin 1.244 Euro im Jahr zusammen kommen.

Montag, 3. Dezember 2012

Entsteht eine Immobilienblase in Deutschland?

Die Zukunft prophezeit immer niedrigere Zinsen. Aus diesem Grunde zeigt sich die deutsche Bundesbank besorgt. Eine Spekulationsblase am deutschen Immobilienmarkt droht langfristig zu platzen.

Finanzstabilitätsbericht der Bundesbank
Vergangene Woche wurde durch die Bundesbank der neue Finanzstabilitätsbericht des Jahres 2012 präsentiert. Aus diesem Bericht war ersichtlich, dass die Immobilienpreise in den Ballungsgebieten der Bundesrepublik deutlich angestiegen sind. Vor allem im Bereich der Neubauten wurde ein rasanter Höhenflug verzeichnet. Bis zu 9 Prozent Preisanstieg wurden zum Vorjahr beobachtet. Experten der Bundesbank sehen derzeit zwar noch keine großen Risiken im Bereich der Finanzstabilität, jedoch könnten bei unterschiedlichen Teilmärkten große Preiserhöhungen die Folge sein. Am Beispiel vieler anderer europäischer Länder könnten diese Schlussforderungen zum Tragen kommen. Je höher die Liquidität und niedriger die Zinsen, desto größer ist die Chance auf Übertreibungen am Immobilienmarkt.

Deutschen Großstädten drohen bereits hohe Preiszuwächse
Bereits im Jahr 2011 waren die Preisanstiege im Bereich der Wohnimmobilien zu beobachten. In genau 125 deutschen Städten stieg der Immobilienpreis bei Neubauten um bis zu 6,3 Prozent. Bei anderen um immerhin noch 4,9 Prozent. 7 Städte konnten einen unbeschreiblich großen Preiszuwachs verzeichnen. Hier betrug dieser schon 9 Prozent, das für viele Menschen kaum leistbar war. Im Vergleich zum Vorjahr eine Verdoppelung des Preisanstieges. Nun befürchten Experten der Bundesbank, dass erneut ein hoher Preisanstieg droht und Wohnimmobilien für viele Menschen noch schwerer zu finanzieren sind. Auch für Kapitalanleger die in Immobilien investieren wollten, gilt es, genau hinzuschauen. Es bleibt auch weiterhin spannend am Immobilienmarkt!