Dienstag, 21. Juni 2016

Dividendenaktien werden zunehmend attraktiver

Durch die Niedrigzinspolitik der großen Zentralbanken werden Dividendenaktien zunehmend attraktiver. Ein risikoloser Zins existiert nicht mehr. Denn Anleihen mit guter Bonität sind mittlerweile durch negative Renditen gekennzeichnet und in naher Zukunft ist keine Besserung in Sicht. In Zeiten wie diesen können Unternehmen, die Gewinne an ihre Anteilseigner ausschütten, regelmäßige Renditen ermöglichen. Deshalb sprechen Dividendenfonds auch zunehmend Investoren an, die bislang einen Bogen um Aktien gemacht haben.

Dividendenzahlungen der Unternehmen werden noch steigen
Europaweit wird 2016 mit einem Rekordjahr für Dividenden gerechnet. Die Ausschüttungen werden um 3 Prozent höher erwartet als im Vorjahr. Anhand langfristiger Untersuchungen von Aktienentwicklungen machen Dividenden einen großen Teil der Performance aus und konnten Kursverluste zum Teil kompensieren oder zumindest verringern. Obwohl Dividendenzahlungen ausfallen können, sind Unternehmen im eigenen Interesse dazu angehalten, nicht auf Dividenden zu verzichten oder diese im Notfall nur kurzzeitig auszusetzen. Ein längerer Ausfall würde die zukünftigen Erwartungen an das Unternehmen sowie die finanzielle Situation weiterhin verschlechtern. Außerdem trennen sich Investoren tendenziell unwahrscheinlicher von einem ausschüttenden Aktientitel, der auch bei Kursverlusten weiterhin konstante Erträge generiert und Dividenden ausschüttet.

Bei Dividendentiteln auf solide Bilanzen achten
Bei der Suche nach Dividendentiteln spielen solide Bilanzen eine wichtige Rolle. Deshalb konnten in den letzten Jahren Aktien aus dem Europäischen sowie US-Amerikanischen Raum deutlich besser abschneiden als die aus den Emerging Markets. In der aktuellen Zeit sprechen solide Bilanzen der Unternehmen dafür, das nicht nur steigende Unternehmensgewinne, sondern auch das geringere Investitionsvolumen und die daraus resultierenden liquiden Mittel weiterhin Dividenden garantieren.

Für den normalen Anleger eignen sich am besten Investmentfonds
Aufgrund der Charakteristik von Dividendenfonds, können sie in Aufwärts- sowie Abwärtsspiralen ein solider Begleiter sein und in Zeiten anhaltender niedriger Zinsen eine konstante Rendite generieren. Bei Dividendentiteln sollte jedoch beachtet werden, dass sie eben kein vollständiger Ersatz für den risikolosen Zins sind. Die Affäre um Volkwagen hat kürzlich gezeigt, wie schnell eine vermeintlich sichere Dividende gestrichen wird. Deshalb ist es sinnvoll mit Dividendenfonds in ein diversifiziertes Portfolio aus Dividendentiteln zu investieren, um das Rendite-Risikoprofil optimal nutzen zu können.

Dividendenfonds Entwicklung

wichtiger Hinweis:Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken und die Angaben wurden mit Sorgfalt zusammengestellt. Für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Investmentfondsanteilen sind die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jährlichen Rechenschaftsberichte. Diese sind Grundlage für die steuerliche Behandlung der Fondserträge. Die auf Fondsebene anfallenden Kosten (z.B. die Verwaltungsvergütung) wurden berücksichtigt. Die auf Kundenebene anfallenden Kosten (Ausgabeaufschlag und Depotkosten) sind ggfs. nicht berücksichtigt. Bei Fremdwährungen kann die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.
Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Mittwoch, 8. Juni 2016

Was Sie zum Thema Eigenschufa wissen sollten

Das Kaufobjekt ist reserviert und man ist als Finanzierungsinteressent mit dem vom Finanzierungsberater ausgearbeiteten Finanzierungskonzept überzeugt. Die Unterlagen für die Finanzierung liegen dem ausgewählten Finanzierungsinstitut vollständig vor und es folgt die Ablehnung der Finanzierung aufgrund einer negativen Schufa oder eines nicht ausreichenden Hypothekenscores. Da Banken hierzu grundsätzlich keine Auskünfte geben dürfen, liegt es nahe, sich als Betroffener eine Eigenschufa zu besorgen, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Was die wenigsten wissenSeit April 2010 muss die Schufa jedem Verbraucher einmal pro Jahr die eigene Auskunft (Selbstauskunft) nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz kostenlos zur Verfügung stellen. Diese kann man sich ganz einfach über das auf https://www.meineschufa.de mit dem hinterlegten Bestellformular anfordern. Wichtig beim Bestellen der Datenübersicht ist, das Kreuz an der richtigen Stelle zu setzen, denn nur die ‚Aktuellen Wahrscheinlichkeitswerte‘, die in der Mitte des Formulars ausgewählt werden können, liefern einem Finanzierungsberater Hinweise auf den für die Baufinanzierung wichtigen Hypothekenscore. Die prominent im Kästchen ganz unten platzierte „alternative Bonitätsauskunft“ ist in der Regel nicht notwendig.

schufaeintrag und scoringwert

Kleinigkeiten können eine große Auswirkung habenSollten aus der Datenübersicht am Ende Einträge zu erkennen sein, die dort unberechtigt geführt werden, sollten Ihre Kunden dringend Kontakt mit dem eintragenden Kreditinstitut aufnehmen. In Bezug auf die persönlichen Daten steht die Schufa direkt als Ansprechpartner zur Verfügung, so kann beispielsweise eine falsch eingetragene Adresse schon Auswirkungen auf die Scorewerte haben und sollte unbedingt korrigiert werden.
Eine häufige Frage, die Finanzierungsinteressenten immer wieder stellen, bezieht sich auf die Fristen der Datenspeicherung bei der Schufa. Die wichtigsten Zeitpunkte sind deshalb in einer kurzen Übersicht zusammengefasst:

Art der InformationLöschungszeitpunkt
Information über Kredite3 Jahre nach Rückzahlung des Kredites
Informationen über Giro- und Kreditkartenkontennach Benachrichtigung der Schufa über die Auflösung des Kontos durch das Kreditinstitut
Kreditanfragen12 Monate nach Anfrage
Kreditkonditionenanfrage (nur für den Verbraucher sichtbar!)12 Monate nach Anfrage
Unstrittig falsche Angabenjederzeit

 

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Freitag, 3. Juni 2016

E-Bikes und Pedelecs - Richtig versichert schützt vor unliebsamen Überraschungen

Von den ersten warmen Sonnenstrahlen werden nicht nur Spaziergänger und Biergartenbesucher ins Freie gelockt, sondern viele Fahrradfreunde mit Motor oder ohne Motor. Dabei wird der eine oder andere sich in diesem Jahr vielleicht zum ersten Mal auf sein neu erworbenes E-Bike setzen und den zusätzlichen Antrieb genießen . Doch Vorsicht: Wer künftig stromunterstützt mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte sich Gedanken um den richtigen Versicherungsschutz machen.

Auf die richtige rechtliche Einstufung des Zweirades achten
E-Bikes oder Pedelecs erfordern einen speziellen Versicherungsschutz, denn nicht alle gelten als "Fahrräder“, so der Bund der Versicherten (BdV). Auf den Motor kommt es an. Nur Pedelecs (Pedal Electric Cycle) gelten rechtlich als Fahrräder. Sie haben einen Motor mit maximal 250 Watt Leistung, der sich spätestens bei einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern automatisch abschaltet. Ob der Motor den Radler bereits ohne Pedaltritt beim Schieben oder Anfahren unterstützt, ist dabei unwichtig. Mit einem Rad dieser Klasse darf der Fahrer alles, was auch Fahrradfahrer dürfen. Zum Beispiel dürfen Radwege befahren werden und es gibt bei den Pedelecs keine Helmpflicht.

Zahl der versicherten Fahrraddiebstähle

Ganz anders sieht es aus, wenn der Motor mehr Leistung bringt. S-Pedelecs, also schnelle Pedelecs, auch Schweizer Klasse genannt, oder E-Bikes haben stärkere Motoren. Außerdem schalten sie sich meist erst bei höheren Geschwindigkeiten ab. Einige Modelle können bis zu 45 Stundenkilometer schnell fahren. Solche Zweiräder gelten nicht mehr als Fahrrad, sondern als Kleinkraftrad ähnlich einem Mofa.

Auf den richtigen Versicherungsschutz achtenSolche „Renner“ müssen ein Versicherungskennzeichen haben und sind darüber haftpflichtversichert, wie man es beispielsweise vom Mofa kennt. Dagegen reicht für Besitzer von Pedelecs eine private Haftpflichtversicherung aus. Dennoch sollten Sie als stromunterstützender Fahrrad-Fan vorsichtshalber beim Haftpflichtversicherer nachfragen, in wie weit Versicherungsschutz gewährt wird. Es kann bei älteren Verträgen sein, dass dieser Bereich nicht umfassend abgesichert ist. Auch für die Wahl des richtigen Schaden- und Diebstahlschutzes muss klar sein, zu welcher Kategorie ein Elektrorad gehört. Eine Hausratversicherung sichert nur Pedelecs automatisch mit ab. S-Pedelecs und E-Bikes müssen gesondert in die Versicherung aufgenommen werden.

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